Gottes Segen für das neue Pfarrhaus

21.06.2011

Frankfurter Neue Presse

Das Pfarrfest in der katholischen Kirchengemeinde St. Josef in Egelsbach war ein ganz besonderes. Mit der Einweihung des neu gebauten Pfarrhauses, dem gemeinsamen Beisammensein im Gemeindesaal und vor der Kirche sowie der Aufführung des Musicals "Der arme Samariter" vom Kinder-Musik-Kreis gab es gleich mehrere Gründe zum Feiern. Viele Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde verfolgten das von den Kindern sehr lebhaft vorgetragene Musical und spendeten großen Applaus.

"Wenn das keine göttliche Vorsehung war", meinte Pfarrer Tobias Geeb und blickte in die dunklen Wolken rund um Egelsbach.

Rundherum hatte es am Sonntag mal einen oder mehrere Regenschauer gegeben, nur in Egelsbach über dem Pfarrfest blieb es trocken, bis es zu Ende war.

Schon während des Gottesdienstes sprach Pfarrer Geeb den Neubau des Pfarrhauses an. Er verwies auf schwierige Zeiten während der Planung, beim Abriss des alten Gebäudes und beim Bau des neuen Pfarrhauses. 

Großes Können gefordert

Gerade beim Bau des Pfarrhauses war großes Können der Bauarbeiter gefordert, denn das direkt angrenzende Haus musste beim Kellerbau besonders abgesichert werden. "Mit Gottes Segen haben die Menschen ein Werk geschaffen, das sich sehen lassen kann", so der Pfarrer. Nach dem Gottesdienst zog die ganze Gemeinde von der Kirche über die Straße, um der Segnung des Pfarrhauses beizuwohnen. An der Außenfront ziert eine Marien-Ikone die Mauer. "Ich habe sie aus dem Kloster der Schwester von Bethlehem in Waldkappel-Wollstein mitgebracht, dort verbringe ich zu Anfang eines jeden Jahres ein paar stille Tage", erläuterte Tobias Geeb.

Multifunktional genutzt

Das Gebäude heiße zwar Pfarrhaus, werde aber multifunktional genutzt. "Hier sind jetzt die Wohnung für den Pfarrer, das Gemeindebüro, sowie weitere Räume für Archiv und andere Nutzungen untergebracht", erläuterte Günther Böhnel. Wegen besonderer Aufwendungen wurden die veranschlagten Baukosten von rund 630 000 Euro zwar etwas überschritten, doch die Finanzierung steht auf festen Füßen. Das Bistum übernimmt den Löwenanteil.

Rund 18 Monate hat es gedauert, bis das alte Gebäude abgerissen und ein neues, nach energetischen Maßstäben gebautes, errichtet war. "Aber das ist kein Haus für den Pfarrer alleine", betonte Günter Böhnel, stellvertretender Vorsitzende des Pfarrgemeinderates.

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